Rückschau 32. Erfurter Dialysefachtagung
Der diesjährige Dialysekongress in Erfurt war ein Erfolg mit insgesamt 425 registrierten Anmeldungen, wobei sich die Teilnehmerzahl durch die Industriebeteiligung auf ca. 650 erhöhte. Die Vorträge wurden als sehr ausgewogen empfunden und ich persönlich habe etwa vier Vorträge besucht, insbesondere den von Michael Reichardt. Obwohl unser Stand nicht optimal platziert war, konnten wir uns gut abwechseln und hatten interessante Gespräche mit den Teilnehmern.
Sarah Hünninghaus, Michael Reichardt und ich konnten am fnb-Stand interessante Informationen weitergeben. Die Flyer zum DPS stießen auf positive Resonanz und wir konnten wohl einige neue Mitglieder gewinnen, auch wenn noch einige Fragen zur Erklärung des DPS aufkamen. Es wurden auch einige Materialien von unserem Stand mitgenommen, darunter die gedruckten DPS-Broschüren, von denen nur ein Exemplar gerettet werden konnte. Einige Teilnehmer äußerten den Wunsch nach mehr Aktivitäten seitens des fnb.
Michael Reichardt hielt den Abschlussvortrag, der von Dr. Haufe gut vorgetragen wurde und Respekt erntete. Obwohl es im Vorfeld kritische Stimmen gab, verstummten diese nach dem Vortrag. Es wurde deutlich, dass die nephrologische Pflege in Deutschland im internationalen Vergleich unterbesetzt ist. Mögliche Lösungsansätze könnten intelligente Skill-Mixe sein. Bezüglich der Diskussion um eine mögliche Quote äußerte Michael Reichardt den Wunsch nach einer solchen, die jedoch bisher keine Zustimmung bei den Ärzteverbänden fand.
Insgesamt zeigt sich, dass der fnb auf Kongressen präsent sein muss. Wir haben gute Produkte und sollten jede Gelegenheit nutzen, uns zu präsentieren. Als zentrales Interesse gilt und bleibt der Dialyse-Pflege-Standard jenes Produkt, das auch künftig das Herz des fnb höher schlagen lässt.
Bericht vom Dialysefachtagung in Erfurt von Thomas Fernsebner